Viele tausend Menschen fliehen jedes Jahr vor Krieg, Terror und Not übers Mittelmeer. Sie wissen, dass die Überfahrt lebensgefährlich ist und sehen darin doch die einzige Chance auf ein Überleben. Unzählige sind bereits ertrunken. Eine staatliche Seenotrettung gibt es nicht mehr. Daher bewahren zivile Seenotrettungsorganisationen die fliehenden Menschen vor dem Tod im Meer. Denn jedes Menschenleben zählt und ist wert gerettet zu werden. Man lässt keine Menschen ertrinken. Punkt.
Die Regierungen der Europäischen Union setzen an ihren Außengrenzen auf Abschottung und Abschreckung – insbesondere auf dem Mittelmeer. Zehntausende Menschen sind in den vergangenen Jahren im Mittelmeer ertrunken. Es ist die tödlichste Grenze der Welt. Mit allen Mitteln werden schutzsuchende Menschen daran gehindert, Europa erreichen. Die staatliche Seenotrettung wurde eingestellt. Mehr noch: Die europäischen Staaten ignorieren Seenotfälle, verweigern Hilfe, brechen geltendes Recht und behindern sogar systematisch die zivilen Rettungsorganisationen. Rettungsschiffe werden festgehalten und die Besatzungen diffamiert und kriminalisiert. Doch jedes Menschenleben zählt und ist wert gerettet zu werden. Wo schutzlose Menschen in Lebensgefahr geraten, rechtlos gemacht werden und Hilfe brauchen, sind Kirchen gefordert, zu helfen. Diese Kollekte unterstützt United4Rescue, das von der evangelischen Kirche gegründete Bündnis zur Unterstützung der zivilen Seenotrettung. United4Rescue hilft Leben zu retten – solange die Politik versagt.